Diözesanverband St. Gallen

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Aktuelles

Die Bibel lesen - mit Herz und Verstand: "Pilger der Hoffnung"
Lectio-divina-Reihe zum Heiligen Jahr 2025 - Fortsetzung

Biblische Texte hören - mitgestalten - diskutieren

Die Lectio divina ist ein sehr einfacher Weg, die Bibel kennenzulernen. Voraussetzung ist allein die Freude am Lesen und Entdecken des Textes, und am gegenseitigen Austausch darüber, was beeindruckt, irritiert oder ermutigt. Im Prozess geleitet uns die moderne Form eines - wie der Name schon vermuten lässt - höchst traditionsreichen Verfahrens, die Bibel als lebendige Quelle zu nutzen, die eigene Gottesbeziehung immer wieder neu zu entdecken und dabei zugleich aus den Einsichten anderer etwas für sich zu gewinnen.

6. "Handle danach und du wirst leben" (Lk 10,25-37)
Die Frage nach dem wichtigsten Gebot, nämlich Gott und den Nächsten zu lieben, sorgt für Irritationen. Wer ist mein Nächster? Das naheliegende Leid auf unseren Lebenswegen duldet kein Ausweichen.
  • Montag, 18. August 2025, 19 Uhr, Jumaheim, Schulstrasse 8, Mörschwil

  • 7. "Ich bin mit dir!" (Ex 3,1-14; 23,20-21)
    Gott beruft Mose, das Volk Israel aus dem Sklavenhaus Ägypten zu führen. Doch der oft mühsame Weg in die Freiheit lässt sich nicht berechnen. Warum sollten Mose und Israel diesem Gott vertrauen?
  • Montag, 8. September 2025, 19 Uhr, Jumaheim, Schulstrasse 8, Mörschwil

  • 8. "Wer ist denn dieser?" (Mk 4,30-41)
    Das Wachsen des Reiches Gottes ist unscheinbar. Von aktuellen Chaosstürmen lassen Menschen sich bis heute mehr beeindrucken. Jesus reagiert überraschend: "Warum habt ihr solche Angst?".
  • Dienstag, 28. Oktober 2025, 19 Uhr, Jumaheim, Schulstrasse 8, Mörschwil

  • 9. "Warum weinst du?" (Joh 20,11-18)
    Maria aus Magdala begegnet dem auferstandenen Jesus am Grab, aber sie erkennt ihn nicht sofort. Erst als er sie ermutigt, die Blickrichtung zu ändern, kann sie ihn sehen. Doch den Auferstandenen kann man nicht festhalten.
  • Dienstag, 11. November 2025, 19 Uhr, Jumaheim, Schulstrasse 8, Mörschwil

  • 10. "Mit der Geburt Jesu war es so..." (Mt 1,18-24)
    Eine unübersichtliche Familiengeschichte nimmt ihren Anfang. Wenn Gott einen neuen Anfang setzt, reichen traditionelle Strukturen nicht mehr aus. Vertrauen tut not, manchmal sogar in die eigenen Träume.
  • Dienstag, 9. Dezember 2025, 19 Uhr, Jumaheim, Schulstrasse 8, Mörschwil

  • Die Veranstaltungen können problemlos einzeln besucht werden und bauen nicht aufeinander auf.

    Die Vorbereitungsgruppe mit Isabelle Müller-Stewens, Bernd Ruhe, Remo Wäspi

    "Warum die Toten immer gegenwärtig bleiben". Eine überraschende Konsequenz aus den Überlegungen des Apostels Paulus in 1 Korinther 15,15-49

    Studientag mit Dr. Kuno Füssel, Andernach
    Samstag, 18. Oktober, 14-17 Uhr, Pfarreisaal im Gemeindezentrum Mörschwil, Horchentalstrasse 3


    Um Anmeldung wird gebeten:
    Dr. Bernd Ruhe
    Riederenstrasse 7
    9402 Mörschwil
    Tel. 078 855 11 95
    b.ruhe@bluewin.ch



    In Zusammenarbeit mit der Katholischen Arbeiterbewegung (KAB) St. Gallen

    Online-Austausch (per Zoom): Wieviel Politik steckt in der Bibel? Migration, Verschuldung und Arbeitslosigkeit im Horizont des biblischen Gottesglaubens - mit Dr. Bernd Ruhe


    Regelmässig werfen Politikerinnen und Politiker den Kirchen vor, mit ihren tagespolitischen Optionen ihr sogenanntes Kerngeschäft zu verlassen. Ist das so? Gehören klare und im biblischen Kontext begründete Optionen zum Frieden, zu wirtschaftlicher Gerechtigkeit oder gegen Armut tatsächlich nicht zum christlichen Gottesglauben? Oder ist die Auseinandersetzung mit den Traditionen der Tora (Mosaisches Gesetz), den kritischen prophetischen Kommentaren oder der Reich-Gottes-Botschaft-Jesu nur einfach unerwünscht, weil sie dem kapitalistischen Rad in die Speichen fallen?
    An drei aktuellen Themen wollen wir uns mit biblischen Traditionen auseinandersetzen. Sie haben nicht erst heute Menschen und ihren Gottesglauben geprägt.

    Dienstag, 23. September: Flucht und Migration: Warum verlassen Menschen ihre Heimat? Wenn Unterdrückung und Armut Überhand nehmen, suchen Menschen eine neue, menschenwürdige Zukunft.
    Donnerstag, 30. Oktober: Verschuldung, Geld und Ausbeutung: Das biblische Zinsverbot als Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben.
    Donnerstag, 27. November: Arbeit und Arbeitslosigkeit: Wenn Menschen nur noch ihre Arbeitskraft veräussern können, geht es für Sklaven, Tagelöhner und kleine Bauern ums tägliche Überleben.

    Beginn: Jeweils 19-20 Uhr. Bitte um Anmeldung an b.ruhe@bluewin.ch bis zum jeweiligen Termin per Mail, damit ich Ihnen den Link zustellen kann.

    Juliane Schulz: BibelWort in Bewegung

    Biblischen Figuren (m)eine Stimme geben

    Mit Jesus am See Genesaret
    Heilung eines Gelähmten (Mt 9,1-8)
  • Mittwoch, 19. Februar, 19.30 Uhr
  • Sturm auf dem See (Mk 4,35-40)
  • Dienstag, 11. März, 19.30 Uhr
  • Wunderbarer Fischfang (Lk 5,1-11)
  • Donnerstag, 24. April 2025, 19.30 Uhr
  • Der Hauptmann von Kafarnaum (Lk 7,1-10
  • Donnerstag, 22. Mai 2025, 19.30 Uhr
  • Heilung des Besessenen von Gerasa (Lk 8,26-39)
  • Dienstag, 17. Juni 2025, 19.30 Uhr
  • Ort: Katholisches Pfarreiheim Herisau

    Angebote für Pfarreien: Vortrag - Gespräch - Bilder
    mit Dr. Bernd Ruhe und Isabelle Müller-Stewens

    1. Von Gott erzählen mit neuen Wörtern: Entdeckungen in der neuen Einheitsübersetzung

    Mitte Dezember 2016 erschien die überarbeitete Einheitsübersetzung der Bibel, die seit 1980 im deutschsprachigen katholischen Raum benutzt wird, insbesondere in der Liturgie. Angesichts umgangssprachlicher Veränderungen und neuer exegetischer Erkenntnisse beschlossen die deutschsprachigen Bistümer nach nunmehr über 40 Jahren eine Überarbeitung dieser Einheitsübersetzung, eine Arbeit die sich durchaus gelohnt hat.
    Was aber hat sich genau geändert? An verschiedenen Textbeispielen möchten wir die neue Einheitsübersetzung vorstellen und die Bedeutung der nun abgeschlossenen Übersetzungsarbeit erläutern. Es sind verschiedene spannende, manche belustigende und auch theologisch wichtige Veränderungen, die sich innerhalb der nun vorliegenden Einheitsübersetzung finden

    2. Fluchtlinien - Biblische Geschichten von Migration und Heimatlosigkeit

    Unterschiedliche Zeiten, Kulturen, Missstände, Unterdrückung, Terror, Hunger und Obdachlosigkeit bewegen Menschen, ihre angestammte Heimat aufzugeben. Oft sind sie sich nicht bewusst, wohin das führt. Bei der Lektüre der verschiedenen Geschichten und Traditionen aber wird klar, dass diese Fluchtlinien von Migration und Heimatlosigkeit ein durchgehendes Thema der Bibel sind und zu den Grunderfahrungen des Menschen gehören. In einem ersten Überblick wollen wir mit verschiedenen Traditionen von Flucht- und Migrationsgeschichten bekannt machen:

    • Vertreibung und Exil als Grunderfahrungen des Menschen
    • Abraham: einer grossen Hoffnung und Verheissung folgen
    • Exodus: Flucht vor menschenunwürdigen Repressionen
    • Die Tora: Gesetze zum Schutz für Flüchtlinge
    • Rut oder Nehemia: Beziehung statt Abgrenzung
    • Jesus: Flucht vor Verfolgung
    • Von Jesaja zu Paulus: Völkerwallfahrt zum Zion und himmlisches Bürgerrecht für alle, die Gott suchen.

    3. Stolpersteine in der Bibel

    Viele Texte der Bibel kommen uns anstössig vor, weil sie in unsere Vorstellungen von einem guten Leben nicht recht passen wollen oder auch nach moralischen Kriterien höchst dubios erscheinen. Mit der Reihe "Stolpersteine in der Bibel" wollen wir solche Texte aufgreifen, von möglichst verschiedenen Seiten beleuchten und diskutieren. Oft verraten sie uns sehr Überraschendes über unsere eigenen Glaubenshaltungen und Glaubenstraditionen.

      Bisher ausgearbeitete Themen:
    • Führt Gott in Versuchung?" Zur Diskussion der 6. Vaterunser-Bitte
    • Die "Opferung Isaaks"
    • Paulus mit den Frauen: Die Frau soll in der Versammlung schweigen! (1 Kor 14,34)
    • Judas - Verräter, Teufel, Heiliger?
    • Eva - Verführung zum Leben

    personAnfragen an Bernd Ruhe | bernd.ruhe@bibelwerk-sg.ch | Tel. 078 855 11 95

    Die Zeitschriften des Katholischen Bibelwerks:
    "Bibel und Kirche" / "Bibel heute" / "Welt und Umwelt der Bibel"

    Die Bibel: ein Buch mit sieben Siegeln? Das muss nicht sein! In den Zeitschriften des Schweizerischen Katholischen Bibelwerks werden Bibeltexte im Spiegel von heutigen Lebensfragen, Fragen der Gesellschaft und des Glaubens beleuchtet. Auch der zeitgeschichtliche Entstehungskontext biblischer Texte wird erläutert. In zugänglicher Sprache und theologisch fundiert wird so eine gute Grund- und Ausgangslage zum Lesen der Bibel bereitgestellt.

    Die aktuelle Ausgabe von "Welt und Umwelt der Bibel" (2/2025):
    Zyperns vergessene Welten

    Zürich, 26.05.2025 - Das aktuelle Heft von "Welt und Umwelt der Bibel" lädt zu einer Reise nach Zypern ein.
    Die Insel erzählt von alten Kulturen, von Pilgern und Kaufleuten, von heiligen Orten und nahezu vergessenen Kultur.
    Thomas Staubli führt uns durch die lange Geschichte Zyperns ab dem Jahr 11000 v.Chr. Er zeichnet eine Geschichte, die viele Jahrhunderte kaum von Feinden bedroht war, von intensiven Handelsbeziehungen (Kupfer) und weit angelegten Kulturkontakten. Erst die Ptolemäer, die Nachfahren Alexanders des Grossen, und die Römer besetzten und kolonisierten die Insel.
    Zypern ist auch die Insel einer Göttin und wurde darum lange Zeit von Frauen geprägt. Erst unter griechischem Einfluss wird mit der Göttin der Aphroditekult geboren und damit das Bild der Göttin stark sexualisiert.
    Michael Hölscher wendet sich in seinem Artikel dem Einfluss des Christentums zu. Barnabas, ein Begleiter des Paulus, ist ein weltgewandter Zypriot, der zwischen Jerusalem, Antiochia und seiner Heimat Zypern reist und so wesentlich dazu beiträgt, den christlichen Glauben in und um Zypern zu verbreiten. Einige Kirchen und Sakralbauten erinnern auf Zypern an sein Wirken. Hölscher weist zudem auf verschiedene Textüberlieferungen und Legenden hin, die sich um die Person des Barnabas ranken.
    Judith Göppinger weist auf die die starke jüdische Präsenz in der Antike seit dem 3. Jh. hin. Als später König Herodes d. Gr. von Kaiser Augustus einige Kupferminen auf Zypern erhält, siedeln sich vermehrt Juden auf Zypern an. Von Barnabas ist überliefert, dass er sich oft in Synagogen aufhielt, um zu predigen. Möglicherweise beendet der Diaspora-Aufstand jüdischer Gemeinden 115/116 n.Chr. die starke Präsenz der Juden auf Zypern.
    Paula Schöttke und Manuel Krumbiegel verweisen auf die Verbindungen zwischen Aphroditekult und Christentum, der auch drei Jahrhunderte nach der Ausbreitung des Christentums präsent war. Die Verehrung von (Mutter-)Göttinnen beeinflusste auf Zypern wohl auch christliche Marienvorstellungen.
    Andreas Müller, Georg Röwekamp und Chrysovalantis Kyriakou begeben sich auf die Spuren grosser Heiliger auf Zypern. Der Apostel Andreas wird vor allem als Wasserspender verehrt und steht in Verbindung mit der byzantinischen Kultur. Hilarion von Gaza im 4. Jh. wird vor allem mit der Verbreitung des Mönchtums im Heiligen Land in Verbindung gebracht. Er verbrachte jedoch auch einige Jahre auf Zypern. Epiphanius von Salamis wurde als streitbarerer Bischof bekannt, der sich besonders für das Nizäische Glaubensbekenntnis einsetzte. Schliesslich ist es im 12. Jh. der Inkluse Neophytos, der sich kritisch mit der gewalttätigen Eroberung Zyperns durch Richard Löwenherz 1191 und später durch Sultan Saladin auseinandersetzte.
    Georg Deligiannakis schliesslich stellt in seinem Beitrag einige der zahlreichen Kirchenbauten auf Zypern vor. Eine Besonderheit byzantinischer Kirchenkunst sind die sogenannten "Scheunendachkirchen" am Troodos-Gebirge, denen sich Andreas Müller widmet.
    Ein Interview mit Thorsten Kruse rundet das Heft ab. Er berichtet über politische Entwicklungen, besonders über die Teilung der Insel in den nördlichen türkischen und den südlichen griechischen Teil, welche die Insel stark prägt.
    Die Lektüre dieses neuesten Heftes von "Welt und Umwelt der Bibel" macht Lust auf mehr und Meer, nämlich selbst die Insel zu bereisen und näher kennenzulernen.

    Bernd Ruhe

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    Lectio-Divina-Bibel - Altes Testament / Neues Testament

    Nach dreijähriger intensiver Arbeit ist mit Herbstanfang 2021 die Lectio Divina Bibel zum Alten Testament erschienen. Damit gibt es nun für das Alte und Neue Testament eine Bibelausgabe, die zu allen biblischen Texten Anregungen zum eigenen meditativen Bibellesen beinhaltet. Die digitale Buchpräsentation beim Bibelwerk Deutschland findet am 10. November statt.

    Bereits im Oktober 2019 erschien das Neue Testament der Lectio-Divina-Bibel im Verlag Katholisches Bibelwerk.
    Zahlreiche Autorinnen und Autoren aus den unterschiedlichsten Bereichen kirchlichen Lebens haben viel Zeit, Sachverstand und Begeisterung in dieses Projekt gesteckt. Abschnitt für Abschnitt geben die Texte Hinweise auf interessante Entdeckungen im Bibeltext und regen zur persönlichen Reflexion an. Für Lectio-Divina-Neulinge gibt es eine Hinführung zu dieser Form der Schriftlesung sowie Tipps zur Gestaltung von Lesungen, ob privat oder in Gruppen.

    Den Kommentar und die Erschliessungsfragen zum Matthäusevangelium im NT sowie im AT zu den Büchern Genesis und Richter haben Isabelle Müller-Stewens und Bernd Ruhe, Vorstandsmitglieder des Katholischen Bibelwerks St. Gallen, verfasst.
    Bestellungen der Bibel AT und NT beim Katholischen Bibelwerk Schweiz bibelwerk.ch/d/shop